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Day: 22. September 2024

The Catlins

The Catlins

Heute geht es für uns in die Catlins und weil wir einiges an Strecke vor uns haben, starten wir früh. Nach einem Stopp beim Supermarkt und einem bei einer günstigen Tankstelle (die Preisunterschiede der Tankstellen in Neuseeland sind wirklich groß – es lohnt sich eine Tankapp, bei der man nach den günstigsten Tankstellen schauen kann), fahren wir von Te Anau in etwa 2,5 h bis zum Waipapa Point in den Catlins. Die Catlins sind eine recht dünn besiedelte Gegend ganz im Süden der Südinsel und bieten eine beeindruckende Küstenlandschaft und viel Regenwald. Dazwischen gibt es – wie fast überall in Neuseeland – große Weideflächen mit Rindern und vor allem Schafen.
Am Waipapa Point angekommen, laufen wir die wenigen Schritte bis zum Leuchtturm und sichten dabei schon den ersten Seelöwen. Es führt ein kleiner Weg direkt an den Strand, bei dem wir mühsam unsere 10 m Abstand zu den Seelöwen wahren. Die Seelöwen liegen dort aber ganz entspannt in der Sonne. Der eine Seelöwe liegt so versteckt, dass wir ihn erst hinterher entdecken, als wir zu unserem Weg zurückschauen. Ansonsten gibt es wie so oft die weitverbreiteten Paradiesgänse und Austernfischer, die zwischen den Steinen nach Futter suchen.
Als nächstes kommen wir auf unserer Strecke zum Slope Point. Es ist der südlichste Punkt der Südinsel Neuseelands. Um dorthin zu kommen müssen wir aber über ziemlich matschiges Farmland. Sowohl das Schild am Eingang als auch ein uns entgegenkommender Mann warnen uns davor, aber auch mit den Tipps des Manns, wo wir am besten lang gehen, schaffen wir es nicht jede matschige Stelle zu umgehen. Aber das sind wir ja schon gewohnt. 😆
Unser Weg führt uns weiter zur Curio Bay. Leider ist sie aktuell nicht zugänglich, aber wir können von einer Aussichtsplattform einen Blick darauf werfen. Das Besondere an der Curio Bay ist nämlich ein 170 Mio. Jahre alter versteinerter Wald. Anschließend laufen wir über den direkt an der Curio Bay gelegenen Campingplatz. Hier lässt es sich im Sommer sicherlich ganz gut aushalten, es gibt einige Stellplätze direkt an der Küste mit Blick auf den Strand und das Meer. Direkt benachbart zur Curio Bay liegt die Porpoise Bay und so laufen wir noch etwas am Strand entlang. Manchmal kann man hier wohl Hector-Delfine, die kleinsten Delfine der Welt, beobachten, aber wir entdecken keine.
Also geht es für uns weiter. Wir machen eine kleine Pause in einem niedlichen Cafe, dem Niagara Falls Cafe. Wir trinken beide etwas Warmes und gönnen und ein Citrus Slice. Der Kuchen ist wirklich unglaublich lecker und der Inhaber erzählt stolz, dass er selbst gemacht ist. Er war schon in Deutschland und überrascht uns mit einigen deutschen Wörtern. Am schönsten fand er Überlingen am Bodensee und beschrieb es mit den Worten “unglaublich schön”.
Wie der Name des Cafes schon verrät, sind wir ganz in der Nähe der Niagara Falls. Der Entdecker hatte einen Sinn für Humor, denn er hatte davor die Niagara Fälle in Nordamerika gesehen. Die neuseeländischen Niagara Fälle – nun ja, wir sind erstmal dran vorbeigelaufen, um dann festzustellen, dass das wohl schon die Niagara Fälle waren. 😅
Da sind die McLean Falls dann doch etwas beeindruckender. Zu diesen Wasserfällen führt ein schöner Weg durch den Regenwald und an den Wasserfällen selbst kann man gut rasten und die Aussicht auf das rauschende Wasser genießen.
Auf dem Weg zum Nugget Point werfen wir vom Florence Hill Lookout noch einen Blick auf den sehr hübsch aussehenden Tautuku Beach. Am Nugget Point gibt es einen Leuchtturm, aber vor allem gibt es interessante Gesteinsformationen im Wasser – die Nuggets. Kurz unterhalb des Nugget Points liegt für uns als letztes Ziel in den Catlins noch die Roaring Bay. Hier kann man zu einem versteckten Ausguck laufen, um Pinguine zu beobachten. Obwohl die Dämmerung schon einsetzt, sehen wir leider keine Pinguine, stattdessen gibt es Ziegen und Baumstümpfe, die wie Pinguine aussehen. 😄
Als es frisch wird, fahren wir zu unserer heutigen Unterkunft in Kaka Point. Unsere Gastgeberin zeigt uns beeindruckende Bilder von Polarlichtern und meint, dass heute Abend um 8 oder 9 Uhr vielleicht auch welche zu sehen wären. Also trauen wir uns noch mal nach draußen in die Kälte und gehen an den Strand. Polarlichter sehen wir zwar keine, aber der Sternenhimmel ist trotzdem schön.