Katiki Point, Moeraki Boulders und Oamaru
Als wir morgens aufwachen, hören wir bereits den Wind pfeifen und ein Blick aus dem Fenster bestätigt uns das windige Wetter. Das Meer ist sehr aufgebauscht und die Pflanzen werden ordentlich durchgepustet. Der Wind wird uns den ganzen Tag noch begleiten, aber die Strecke entlang am Meer während wir von der Otago-Halbinsel in Richtung Dunedin fahren ist besonders beeindruckend. Die Brandung des Meers an die Küste ist so stark, das regelmäßig Wasser auf die Straße schwappt.
Unser erstes Ziel ist der Katiki Point, wobei die letzten Kilometer dorthin mal wieder eher einer Schotterpiste gleichen. Am Katiki Point steht ein Leuchtturm, der im 19. Jh. errichtet wurde, nachdem viele Schiffsunglücke in der Gegend passiert sind. Ein Weg führt am Leuchtturm vorbei auf eine Felsklippe, auf der es sich einige Seelöwen gemütlich gemacht haben. Wobei wir es gar nicht so gemütlich finden, denn es ist schon fast stürmisch und wir geben uns Mühe nicht weggeweht zu werden.
Vom Katiki Point fahren wir in ein paar Minuten zu den Moeraki Boulders. Hier am Strand liegen große, mysteriöse kugelförmige Steine verteilt (sie sind wohl vor Millionen von Jahren entstanden). Sehr faszinierend und auf jeden Fall einen Stopp wert. Wir machen hier eine kleine Snack-Pause und Marina bekommt ihre Hüpfphotos, bevor wir das letzte Stück bis nach Oamaru fahren. Dort checken wir zuerst in unsere Unterkunft ein. Das Schlafzimmer ist sehr faszinierend, denn die Gastgeberin ist Künstlerin und hat die Wände komplett bemalt.
Von unserer Unterkunft laufen wir in das Zentrum von Oamaru. Unser erstes Ziel ist das Steampunk-Museum. Das Coole an dem Museum ist, dass man alles anfassen darf und überall auf Knöpfe drücken kann. Es gibt allerhand abgefahrene Konstruktionen und dadurch, dass das Museum interaktiv ist, wird einem nicht langweilig.
Anschließend laufen wir durch die Harbour Street, in der sich eine Gallerie an die andere reiht und vor allem gibt es dort eine deutsche Bäckerei. Wir kaufen ein Sauerteigbrot und ein paar süße Teilchen und schlendern dann durch die Geschäfte und Gallerien. Die Straße ist auch so sehr sehenswert, da die Gebäude im viktorianischen Stil aus Kalkstein gebaut wurden (die Wälder waren zu dem Zeitpunkt größtenteils abgeholzt und so brauchte man ein alternatives Material für den Häuserbau).
Unser letztes Ziel für heute ist eine Käserei. Hier in der Gegend gibt es einige Käsereien und die Whitestone Cheesery in Oamaru hat einen guten Ruf und selbstgemachten Käse. Die Küche hat leider schon geschlossen, deshalb nehmen wir uns einfach eine kleine Käsekollektion mit in die Unterkunft und machen eine Käseverkostung mit unserem zuvor erworbenen Brot. Dabei ist ein Blauschimmel-Hartkäse bei uns besonders beliebt.