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Kategorie: City

Christchurch Walk

Christchurch Walk

Nachdem alles gepackt ist, checken wir zeitig aus dem Hotel aus, lassen aber unser Gepäck noch einmal dort. Nach einem leckeren Frühstück im Bohemian Bakery Cafe, laufen wir zum Arts Center, denn dort ist der Treffpunkt für unsere Stadtführung.
Max, unser Guide für den Walk, macht die Stadtführungen ehrenamtlich. Das Geld für die Tour geht an das Arts Center. Neben uns ist nur noch eine weitere Frau dabei, die von der Südinsel kommt. Es ist also eine nette kleine Gruppe.
Was wir als erstes erfahren ist, dass die Leute in Dunedin und Christchurch nicht mit den Leuten aus Auckland und Australien reden. Wir haben also Glück, dass wir aus Deutschland kommen 😉 Lustigerweise erzählen uns die beiden Neuseeländer auch, dass es jetzt der letzte Trend ist einen Hund in Neuseeland zu haben. “Jeder” holt sich einen. Wir treffen eine Nachbarin von Max, als sie weitergeht, sagt er zu uns: “Sie hat sich jetzt einen Hund geholt” 😄
Zunächst erzählt uns Max ein bisschen was über die viktorianischen Gebäude, die sehr hübsch anzuschauen sind. Dazu gehört auch das Arts Center, an dem wir starten. Für den Bau wurde Kalkstein und Granit verwendet. Das Gebäude ist durch beeindruckende Stahlkonstruktionen gegen Erdbeben gesichert und hat das Erdbeben auch relativ gut überstanden. Trotzdem gibt es immer wieder Stellen, die mit Kalkstein nachgebessert wurden, gut zu erkennen an der helleren Farbe des Steins.
Weiter geht es zum nahe gelegenen Christ’s College Canterbury, ein elitäres Jungen-College, das wir uns aber leider nur von außen anschauen können (wir sind wohl nicht elitär genug 😅). Unser Guide erzählt, dass der Speisesaal an Hogwarts erinnert – das können wir uns auf jeden Fall gut vorstellen. Zusätzlich zum Granit und Kalkstein wurde hier noch Lavastein verarbeitet, was den Gebäuden einen sehr schicken Eindruck verleiht.
Wir erfahren auch, weshalb Streetart in Christchurch so verbreitet ist. Tatsächlich hat sich die Streetart-Szene erst nach dem Erdbeben 2011 entwickelt, dadurch ergab sich die Möglichkeit, die Stadt neu zu gestalten. Die Projekte werden von der Stadt oder den Hausbesitzern gefördert. Eines der ersten Werke, dass wir heute sehen, ist ein Moa-Skelett mit Kiwi und Black Robin. Der Moa ist ja schon ausgestorben, während Kiwi und Black Robin beide stark bedroht sind.
Generell sind die Nachwirkungen des Erdbebens immer noch zu erkennen. Vieles hat sich verändert und manches ist immer noch im Wiederaufbau. Auch die Kathedrale. Max glaubt nicht daran, dass sie jemals fertig werden wird.
Außerdem lernen wir, dass Neuseeland das erste Land mit Frauenwahlrecht war. Kate Stepphard hat es zusammen mit vielen weiteren Frauen erkämpft. Und so können Frauen in Neuseeland seit 1893 wählen!
Was auch noch ganz faszinierend war, war die Bücherei. Ein mehrstöckiges Gebäude mit jede Menge Büchern. Es gibt aber auch Räume zum Malen, es gibt Nähmaschinen zum Nähen und sogar ein Tonstudio sehen wir. Und das Ganze ist kostenlos, d.h. jeder kann das Angebot nutzen!
Laut Beschreibung sollte die 2-2.5-stündige Tour etwa 2.5-3 km lang sein. Am Schluss sind wir über 7 km gelaufen, aber dafür haben wir wirklich viel gesehen und erfahren und fanden die Tour richtig interessant.
Nach dem Stadtrundgang holen wir unser Gepäck im Hotel ab und brechen zum Flughafen auf. Unser Flugzeug geht am späten Nachmittag und so geht ein wirklich schöner Urlaub zu Ende.

Von Akaroa nach Christchurch

Von Akaroa nach Christchurch

Von Akaroa fahren wir morgens nach Christchurch – unsere letzte Autofahrt in Neuseeland. Diesmal nehmen wir den Tourist Drive, um von der Banks-Halbinsel nach Christchurch zu fahren. Die Strecke ist etwas länger, aber bietet dafür wunderschöne Ausblicke entlang des erloschenen Kraters, auch auf den Hafen von Akaroa. Der kleine Umweg lohnt sich allemal. Und vor allem haben wir endlich die für Neuseeland obligatorischen Schafe auf der Straße! Wir hatten sie zwar schon öfter am Straßenrand auf der falschen Seite des Zauns stehen sehen, aber auf der Straße standen sie bisher nicht. Warum sich dieses Schaf mit seinen drei Lämmern für diesen Weg entschieden hat, wissen wir nicht, aber niedlich war die kleine Schaffamilie auf jedem Fall.
Am Flughafen in Christchurch geben wir unser Auto ab, was sehr unkompliziert abläuft, weil wir einfach nur den Schlüssel abgeben müssen und später eine Email erhalten. Wir nehmen einen der Busse in die Stadtmitte und laufen in wenigen Minuten zu unserer Unterkunft, wo wir unser Gepäck lassen, um eine kleine Erkundungstour durch Christchurch zu machen.
Es gibt einige schöne Wege entlang des Avon Rivers, aber was uns vor allem auffällt ist die viele Streetart, die es an allen Ecken zu entdecken gibt. Dabei gibt es richtige Kunstwerke. Die Christchurcher Tram sehen wir natürlich auch.
Wir haben noch zwei wichtige Ziele: Das erste ist ein Whisky-Laden. Sebastian hat sich in den letzten Tagen schon etwas informiert, welche neuseeländischen Whiskys gut sind und so wird er bei “Whisky Galore” schnell fündig. Es ist ein Whisky geworden, der mit Manuka-Holz geräuchert wurde. Das ist uns tatsächlich schon früher aufgefallen, dass es immer wieder Manuka-geräucherte Produkte gibt, z.B. auch Schinken oder Ähnliches. Das zweite ist ein Stempel-Laden. Der stand tatsächlich schon ziemlich früh auf unserer To do-Liste für Neuseeland, da Marina natürlich direkt recherchiert hat, ob es neuseeländische Stempel gibt. Und ja, es gibt sie und es gibt eine ganze Reihe an Stemepln mit neuseeländischen Vögeln. Wir (ja, wirklich wir!) haben in dem netten Laden problemlos eine kleine Stempel-Kollektion zusammengestellt und dann natürlich auch erworben. 😉
Auf dem Weg zu unserem Abendessen, machen wir noch einen Abstecher im Riverside Market. Dabei handelt es sich um einen Indoor-Markt, der 7-Tage die Woche frische Lebensmittel anbietet, aber auch Restaurants und kleine Läden beherbergt. Er erinnert ein bisschen an die Kleinmarkthalle in Frankfurt (vielleicht ein bisschen moderner) und ist uns direkt sympathisch.
Für unseren letzten Abend haben wir uns ein vegetarisches Restaurant herausgesucht: The Lotus-Heart. Es ist indisch angehaucht, wird aber nicht von Indern geführt und bietet eine interessante Fusionsküche aus unterschiedlichsten Richtungen. Nach Vor-, Haupt- und Nachspeise sind wir am Ende auf jeden Fall pappsatt und glücklich – denn es war richtig lecker!

Queenstown und Te Anau

Queenstown und Te Anau

Heute sind wir relativ früh aufgestanden, da wir ein spezielles Erlebnis geplant haben. Ok, nur Sebastian um genau zu sein, doch mehr dazu erfahrt ihr noch.
Die Lage unserer Unterkunft ist wirklich schön, auf der einen Seite liegt der Lake Dunstan und auf der anderen Seite wird sie von imposanten Bergen flankiert. Um die Gegend genauer kennenzulernen haben wir keine Zeit, doch es gibt sicher schlimmere Orte zum wohnen.
Auf dem Weg nach Queenstown werden wir vom Kawarau River begleitet, welcher wohl auch in Herr der Ringe vorkommt. Kein Wunder, denn die Schlucht mit dem kristallblauen Wasser ist wirklich beeindruckend. In der Kawarau Gorge legen wir einen Stop ein. Hier kann man auch Bungee Jumping von der Brücke machen, doch LEIDER passt es nicht in unseren Zeitplan. Marina ist (nicht!) untröstlich, aber es hilft ja nichts.
Je näher wir Queenstown kommen, desto verkehrsreicher wird es. Obwohl die Stadt nur ca. 15.000 Einwohner hat, kommt es uns viel größer vor. Das Panorama während der Fahrt ist beeindruckend und die Wettervorhersage hält, was sie verspricht. Bis 12 Uhr soll es sonnig sein und das ist es in der Tat.
Nach etwas Suchen finden wir dann auch einen Parkplatz und wir machen uns auf zum Hafen damit Sebastian an etwas teilnehmen kann, wofür Marina nicht wirklich begeistert werden konnte.
Queenstown ist bekannt für ein großes Angebot an Extremsportarten. Doch es geht nicht um einen Fallschirmsprung sondern es ist etwas harmloser. Zusammen mit einem Piloten steigt Sebastian in ein haiförmiges Speedboot (bis zu 80 km/h), welches auch unterwasserfähig ist und dann aus dem Wasser springt. Dazu kann man sich am besten Videos auf YouTube anschauen. Das Ganze ist kein Schnäppchen, aber wer die Gelegenheit dazu hat (und sowas mag), sollte es in Erwägung ziehen.
Danach spazieren wir noch ein wenig am Ufer des sonnigen Queenstown und genießen das schöne Wetter, bis es dann nach Te Anau geht. Wie angekündigt, meldet sich bald der Regen und wir machen nur noch ein paar kurze Zwischenstopps, die nicht groß erwähnenswert sind.
Dafür haben wir in Te Anau selbst nochmals Glück mit dem Wetter und wir nutzen den späten Nachmittag für einen Spaziergang am Lake Te Anau. Es ist tatsächlich der zweitgrößte See Neuseelands (nach Lake Taupo, den wir ja auch schon gesehen haben).
Anschließend gehen wir noch in einem Restaurant, welches sich auf asiatische Fusionsküche spezialisiert hat, essen. Marina gönnt sich eine Thunfisch Sushi Bowl und Basti Pommes mit asiatischem Topping. Beides ist sehr lecker und damit findet der Tag ein schönes Ende und wir freuen uns schon auf die morgige Tour zum Milford Sound.

Haast Pass und Wanaka

Haast Pass und Wanaka

Heute geht es für uns über den Haast Pass. Er verbindet Haast, welches an der Westküste der Südinsel liegt, mit Wanaka, welches zum Distrikt Otago gehört und ist der südlichste Pass, der über die neuseeländischen Alpen führt. Gleichzeitig liegt der Haast Pass auch im Mount Aspiring National Park und es gibt entlang der Strecke einiges Sehenswertes.
Das Wetter meint es leider immer noch nicht so wirklich gut mit uns und so ist direkt unser erster kleiner Walk zu den Roaring Billy Falls recht nass – sowohl von oben als auch von unten. Aber wir sind ja schon geübt im Umgehen großer Pfützen und die Regenponchos liegen auch bereit, so dass uns der Regen nicht abhalten kann. Der kurze Weg zu dem Wasserfall führt wieder mal durch einen schönen Wald und endet am Flussbett des Haast-Flusses. Auf der anderen Seite des Flusses fällt der imposante Wasserfall in mehreren Kaskaden in den Fluss.
Dem State Highway 6 weiter nach Wanaka folgend, kommen wir noch an weitere Parkplätze, die über kurze Wege zu Wasserfällen führen. Wir bewundern auch noch die Thunder Creek Falls und die Fantail Falls bei Regen. Den Haast Pass Lookout verpassen wir, weil er entlang der Strecke nicht angekündigt wird und so merken wir erst im Nachhinein, dass wir einfach vorbeigefahren sind.
Nachdem wir den Haast Pass passiert haben, fahren wir eine Weile enlang eines Flusses, dem Makarora River, bevor dieser schließlich im Lake Wanaka endet. An diesem großen, langgezogenen See fahren wir eine ganze Weile entlang, bevor wir uns dann noch einmal von ihm entfernen, nur um an einem anderen schönen See, dem Lake Hawea, vorbeizufahren. Als wir uns Wanaka nähern, klart das Wetter auf und in Wanaka empfängt uns schließlich schönster Sonnenschein.
Wie ihr vielleicht schon vermuten könnt, liegt das Städtchen Wanaka direkt am Lake Wanaka und so können wir den Sonnenschein direkt am Ufer des Sees genießen. Berühmt ist Wanaka für den ‘Lone Tree’, ein einsamer Baum, der im See steht und sogar einen eigenen Hashtag hat: #thatwanakatree
Von Wanaka fahren wir weiter zur unserer heutigen Unterkunft in Cromwell (ursprünglich wollten wir in Queenstown übernachten, aber das war uns zu teuer – da war Cromwell eine willkommene Alternative).